AI-Nutzung wächst, aber viele Unternehmen mangeln an Richtlinien
ISACA stellt fest: AI-Verwendung überstrebt Politik und Regierung London – Fast drei Viertel der europäischen IT- und Cyber-Sicherheitsfachleute berichten, dass Mitarbeiter bereits generative KI im Beruf einsetzen. Dies ist innerhalb eines Jahres um zehn Prozentpunkte gestiegen, während nur etwa ein Drittel der Organisationen formelle Richtlinien eingeführt hat. Diese Erkenntnisse stammen aus einer neuen Studie von ISACA, die zeigt, dass die Verbreitung von KI im Arbeitsumfeld schneller voranschreitet als ihre Regulierung. Regeln für den Einsatz von KI sind nicht nur wichtig, um Aktivitäten zu steuern, sondern auch, um Unternehmen zu schützen. Eine Mehrheit der Befragten (56%) behauptet, dass KI die Produktivität ihrer Organisation erhöht hat. Darüber hinaus berichten 71% von Effizienzgewinnen und Zeiteinsparungen. In der Zukunft sind 62% optimistisch, dass KI ihr Unternehmen positiv beeinflussen wird. Doch diese Schnelligkeit und Reichweite machen KI auch zu einem attraktiven Ziel für böswillige Akteure. Fast zwei Drittel (63%) der Befragten sind sehr besorgt, dass generative KI gegen sie eingesetzt werden könnte. Zudem erwarten 71% der Umfrageteilnehmer, dass Deepfakes scharfer und verbreiteter werden. Trotz dieser Bedenken investieren nur 18% der Unternehmen in Tools zur Erkennung von Deepfakes, was eine erhebliche Sicherheitslücke darstellt. Diese Diskrepanz macht Unternehmen in einer Zeit anfällig, in der KI-gestützte Bedrohungen schnell weiterentwickelt werden. KI hat großes Potenzial, aber ohne klare Richtlinien und Schulungen zur Risikominderung kann sie zu einer potenziellen Last werden. Robuste, auf die jeweilige Rolle abgestimmte Leitlinien sind notwendig, um Unternehmen sicher das Potenzial von KI nutzen zu können. Chris Dimitriadis, Chief Global Strategy Officer von ISACA, betont: „Mit dem EU-KI-Akt werden neue Standards für Risikomanagement und Transparenz gesetzt, und Unternehmen müssen schnell von der Bewusstseinserweiterung zur Handlung übergehen. KI-Bedrohungen, von Falschinformationen bis hin zu Deepfakes, entwickeln sich rasend schnell, doch die meisten Organisationen haben weder in Tools noch in Schulungen investiert, um ihnen entgegenzutreten. Das Schließen dieser Lücke zwischen Risiko und Handlung ist nicht nur eine Frage der Konformität – es ist entscheidend, um Innovation zu schützen und das Vertrauen in die digitale Wirtschaft zu gewährleisten.“ Ausbildung ist der Schlüssel, um das Beste aus KI herauszuholen Doch Richtlinien sind nur so effektiv wie die Menschen, die sie verstehen und umsetzen können. Da KI weiterentwickelt wird, gibt es einen Bedarf an Weiterbildung und neuen Qualifikationen. 42% der Befragten glauben, dass sie ihre KI-Fähigkeiten und -Kenntnisse in den nächsten sechs Monaten verbessern müssen, um ihren Job zu behalten oder ihre Karriere voranzubringen. Dies ist ein Anstieg von 8% im Vergleich zum letzten Jahr. Die Mehrheit (89%) erkennt, dass dies innerhalb der nächsten zwei Jahre notwendig sein wird. Weitere Informationen zur AI-Pulsstudie 2025 finden Sie unter www.isaca.org/ai-pulse-poll. ISACA bietet Ressourcen zu KI, darunter kostenlose Leitfäden sowie Fortbildungsangebote und Zertifizierungen im Bereich KI-Audit und KI-Sicherheitsmanagement, unter www.isaca.org/ai. Hinweise für Redakteure Alle Zahlen basieren auf Studien, die ISACA zwischen dem 28. März und dem 14. April 2025 bei insgesamt 561 Geschäftsführung und IT-Professionellen in Europa durchgeführt hat. Insgesamt wurden mehr als 3.200 Geschäftsführung und IT-Professionelle weltweit befragt. Über ISACA ISACA® (www.isaca.org) versorgt seine Gemeinschaft von über 185.000 Mitgliedern mit dem Wissen, den Zertifizierungen, der Ausbildung und dem Netzwerk, die sie benötigen, um in Bereichen wie Informationssicherheit, Governance, Sicherheit, Risikomanagement, Datenschutz und Emerging Tech erfolgreich zu sein. Mit Präsenz in über 190 Ländern und fast 230 Kapiteln weltweit bietet ISACA Ressourcen, die auf alle Karrierestufen zugeschnitten sind.