EY-CTO Noel: AI wird 2025 Arbeitsplätze ergänzen, nicht ersetzen.
Jason Noel, der neue CTO der Beratungsabteilung für Amerika von EY, sprach mit Business Insider über die Integration künstlicher Intelligenz (KI) bei Unternehmen und was man sich für 2025 davon versprechen kann. Die Diskussion um KI im Arbeitsplatz ist oft vage: Automatisierung, Algorithmen, Produktivität, Effizienz, Entscheidungsfindung und Fortbildung sind nur einige der Themen. Zwischen raschem technologischem Fortschritt und langsamer Anwendung gibt es immer noch Unsicherheiten darüber, wie KI die Zukunft der Arbeit gestalten wird. Viele Mitarbeiter sind besorgt über ihren Wert, während Manager gleichzeitig von den Gewinnmöglichkeiten fasziniert sind und sich Sorgen machen, nicht mit den Konkurrenten mithalten zu können. Investoren und Vorstände sind frustriert über Verluste, die sie bereits durch eine zu langsame Reaktion erlitten haben. Beratungsunternehmen stehen oft im Zentrum dieser Debatte und positionieren sich als führende Experten, um Unternehmen beim Verstehen und Navigieren durch diese Technologie zu helfen. Trotzdem bleibt ihre Arbeit oft genauso unklar wie die Technologie selbst. Um dies zu klären, befragte Business Insider Jason Noel, den neuen CTO der Beratungsabteilung für Amerika von EY, über die tatsächlichen Auswirkungen von KI auf die Arbeitnehmer im Jahr 2025. Zunächst einmal: Werden bald Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren? Es gibt Erklärungen, die von katastrophalen Arbeitslosenzahlen sprechen, die uns in die nächste Große Depression stürzen könnten. Diese Aussichten sind interessant, aber das ist nicht, was ich sehe. Stattdessen erwarte ich, dass KI in den nächsten Jahren primär dazu dient, Arbeitsprozesse zu optimieren und Produktivität zu steigern. Was können wir uns für die kommende Year von der KI-Integration erhoffen? Im nächsten Jahr erwarten wir eine gesteigerte Nutzung von KI-Assistenten, wie ChatGPT und anderen öffentlichen und privaten Modellen. Diese Tools werden in bestehende Unternehmensanwendungen integriert, um Produktivität und Effizienz zu erhöhen. EY konzentriert sich insbesondere auf die sogenannte nächste Generation von Unternehmensanwendungen, die Benutzern basierend auf ihrer Rolle genau das präsentieren, was sie benötigen, wichtige KI-Einsichten bieten und es ihnen ermöglichen, handeln zu können. Ein praxisnahes Beispiel dafür ist die Arbeit eines Kreuzfahrt-Direktors. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, wie die Zusammensetzung der Gäste, das Wetter und der Tagesverlauf – ob der Tag auf See oder im Hafen verbracht wird. Durch die Analyse dieser Daten mit KI-Agenten können Unternehmen das Verhalten der Gäste und die Nachfrage nach Produkten vorhersagen. Wenn zum Beispiel bekannt ist, dass das Wetter am folgenden Tag schlecht sein wird und der Tag auf See verbracht wird, können KI-Agenten empfehlen, die Gäste von einem Veranstaltungsort zu einem anderen zu verlegen, Produkte neu zu verteilen, um eine Ausverkaufssituation zu vermeiden, und Personal umzufunktionieren, um vorhersehbaren Bedarf zu decken. Der Mensch im System überprüft und bestätigt diese Empfehlungen, und durch eine benutzerfreundliche Schnittstelle werden die notwendigen Aktionen automatisch koordiniert. Wie viel muss sich die Gesamtarbeiterschaft über KI informieren? Es ist wichtig, dass Mitarbeiter die grundlegenden Funktionen der KI-Anwendungen verstehen, aber sie müssen nicht unbedingt die technischen Details kennen. Die Idee, die gesamte Workforce grundlegend in KI zu schulen, halte ich für übertrieben. Stattdessen sollten Unternehmen ihre Arbeitsprozesse überdenken und den Mitarbeitern ermöglichen, effizienter und wertvoller zu arbeiten. Wie hilft EY Unternehmen dabei, solche Fragen zu klären? EY unterstützt Unternehmen dabei, ihre Arbeitsprozesse neu zu denken. Es geht nicht nur darum, AI-gestützte Technologien bereitzustellen, sondern auch darum, den Mitarbeitern zu helfen, ihre Aufgaben effizienter zu erfüllen und mehr Wert hinzuzufügen. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihre Organisation und Arbeitsabläufe anpassen und modernisieren müssen, um die Vorteile von KI optimal zu nutzen. In der Branche erwarten Experten, dass KI in den nächsten Jahren zunehmend in den täglichen Geschäftsprozessen integriert werden wird. EY, ein führendes global tätiges Beratungsunternehmen, setzt dabei auf eine nahtlose Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen, um produktive und effiziente Arbeitsumgebungen zu schaffen. Das Unternehmen ist bekannt für seine innovative Herangehensweise und die Fähigkeit, komplexe Probleme in praktikablen Lösungen zu übersetzen.