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Amazon baut AI-Infrastruktur aus, trotz massiver Stellenkürzungen

vor 7 Tagen

Amazon baut weiter massiv in KI-Infrastruktur, und der Chef von Amazon Web Services (AWS), Matt Garman, zeigt sich zuversichtlich, dass die milliardenschweren Investitionen sich auszahlen werden. In einem Interview mit CNBC, das am Mittwoch veröffentlicht wurde, betonte Garman, dass das Unternehmen „sehr zufrieden“ mit seiner KI-Strategie sei, trotz wachsender Bedenken, dass der aktuelle KI-Boom zu einer Blase führen könnte. Er unterstrich, dass Amazon bewusst und langfristig agiere: „Andere mögen spekulativere Investitionen tätigen, aber wir sind sehr gezielt darin, Risiken zu bewerten und die langfristige Entwicklung dieses Geschäfts zu betrachten.“ Der Schwerpunkt der Investitionen liegt auf Project Rainier, einem 11 Milliarden Dollar teuren KI-Datenzentrum im ländlichen Indiana. Es ist eines der größten KI-Datenzentren der Welt und dient der Entwicklung und Ausführung von KI-Modellen des Partners Anthropic – einem der wichtigsten KI-Player und direkter Konkurrent von OpenAI. Bereits mehr als 500.000 AWS-Tranium-2-Chips sind dort installiert, und das Zentrum ist vollständig in Betrieb. Laut Garman soll die Kapazität bis Ende des Jahres verdoppelt werden. Insgesamt hat AWS in den vergangenen 12 Monaten fast 100 Milliarden US-Dollar in Kapitalausgaben für Infrastruktur investiert. Gleichzeitig kündigte Amazon am Dienstag an, 14.000 Stellen in der Unternehmenssparte zu streichen – eine der größten Entlassungswellen seit Jahren. Die Maßnahme soll die Organisation schlanker und agiler machen, um durch KI-basierte Effizienzsteigerungen schneller innovieren zu können. Beth Galetti, Senior Vice President für People Experience and Technology, erklärte, dass die Reduzierung von Managementebenen notwendig sei, um schneller zu reagieren. Die Kürzungen betreffen etwa 4 % der rund 350.000 corporate Mitarbeiter und sind Teil einer jahrelangen Umstrukturierung, die bereits mit der Rückkehr zur Büroarbeit fünf Tage die Woche im September 2023 begann. Nach dem Ende der Pandemie-Boomphase hatte Amazon unprofitable Projekte gestrichen und die Belegschaft reduziert. CEO Andy Jassy hatte im Juni betont, dass KI-Technologien die Arbeitskräfte weiter schrumpfen lassen werden. Auch andere Tech-Riesen wie Microsoft und Meta treiben massive Umstrukturierungen voran: Microsoft plant, rund 15.000 Stellen zu streichen, um sich auf Sicherheit, Qualität und KI-Transformation zu konzentrieren, während Meta Rollen in seiner Risikobereitschaft durch Automatisierung ersetzt. Industrieanalysten sehen in Amazon’s KI-Strategie eine klare Vision: Die Kombination aus massiver Infrastrukturinvestition und gezielten Personalreduktionen zeigt, dass das Unternehmen nicht nur in KI-Technologie, sondern auch in Effizienz und Skalierbarkeit setzt. AWS bleibt ein entscheidender Wachstumstreiber, auch wenn die kurzfristigen Kosten hoch sind. Die Fähigkeit, KI-Infrastruktur zu skalieren und gleichzeitig die Organisation zu optimieren, könnte Amazon langfristig einen Wettbewerbsvorteil verschaffen – insbesondere gegenüber Cloud-Rivalen wie Microsoft Azure und Google Cloud.

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