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GPT-5 im August: Hype, Angst und die Angst vor uncontrollierter KI

vor 19 Tagen

Im August soll GPT-5 von OpenAI vorgestellt werden – ein Ereignis, das weltweit Aufmerksamkeit erregt und gleichzeitig Ängste vor einer übermächtigen Künstlichen Intelligenz weckt. Obwohl bisher keine offizielle Ankündigung erfolgt ist, tauchen in Medienberichten und Insider-Informationen immer wieder Hinweise auf einen Release im späten Sommer 2024 auf. Diese Spekulationen werden durch Aussagen von Sam Altman, CEO von OpenAI, noch befeuert, der in einem Podcast offen zugab, dass die Entwicklung von GPT-5 ihn tief beeindruckt und beunruhigt. Er verglich die Geschwindigkeit und Komplexität der Tests mit dem Manhattan-Projekt – dem geheimen US-Programm zur Entwicklung der ersten Atombombe – und betonte, dass das System so schnell funktioniere, dass es fast außer Kontrolle geraten könnte. Altman warnte zudem vor einer dringend notwendigen Verbesserung der AI-Governance: „Es gibt keine Erwachsenen im Raum“, sagte er, um zu unterstreichen, dass regulatorische Rahmenbedingungen und ethische Kontrollmechanismen weit hinter dem technologischen Fortschritt zurückgeblieben seien. Diese Bemerkung wirft die Frage auf, ob die Gesellschaft bereit ist, mit einer KI umzugehen, die möglicherweise menschliche Entscheidungsfindung, kreative Arbeit und sogar politische Systeme beeinflussen könnte. GPT-5 wird vermutlich nicht nur in der Leistungsfähigkeit, sondern auch in der Fähigkeit zur Kontextwahrnehmung, selbstständigen Planung und multimodalen Interaktionen (Text, Bild, Ton) einen Sprung nach vorne machen. Expert:innen gehen davon aus, dass GPT-5 möglicherweise eine Art „Emergent Behavior“ zeigt – also Fähigkeiten entwickelt, die nicht explizit programmiert wurden, sondern aus der Komplexität des Modells entstehen. Dies könnte zu unvorhersehbaren Verhaltensweisen führen, die selbst die Entwickler nicht vollständig kontrollieren können. Während die genauen Spezifikationen noch unbekannt sind, wird erwartet, dass das Modell über mehrere hundert Milliarden Parameter verfügt und in der Lage ist, komplexe Aufgaben wie wissenschaftliche Forschung, rechtliche Analysen oder medizinische Diagnosen mit hoher Genauigkeit zu unterstützen. Die Angst vor einer künstlichen Superintelligenz (ASI), die 2027 bis 2030 eintreffen soll, scheint plötzlich näher zu rücken. Doch laut Experten ist GPT-5 noch nicht ASI, sondern eine bedeutende Verbesserung von GPT-4 – eine Evolution, keine Revolution. Trotzdem könnte es den Übergang zu einer neuen Ära der KI markieren, in der Systeme nicht nur reagieren, sondern proaktiv denken und handeln. Industrielle Analysten warnen vor einem „Kontrollverlust“ bei der Entwicklung von KI, wenn Innovationen weiterhin ohne ausreichende Regulierung voranschreiten. Unternehmen wie Google, Meta und Microsoft arbeiten ebenfalls an fortschrittlichen Modellen, doch OpenAI bleibt führend in der öffentlichen Wahrnehmung. Die Ankündigung von GPT-5 könnte die globale Debatte über KI-Sicherheit, Transparenz und ethische Verantwortung erneut anheizen. Die nächsten Monate werden entscheidend dafür sein, ob die Technologie als Werkzeug zur Verbesserung des menschlichen Lebens wahrgenommen wird – oder als Bedrohung, die nur schwer zu beherrschen ist.

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