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Google fördert Wiederaufbau von Atomkraftwerk für AI-Datenzentren

vor 7 Tagen

Google plant die Wiederbelebung eines stillgelegten Kernkraftwerks in Iowa, um die Energieversorgung für seine künstliche Intelligenz-Datacenter zu sichern. Das 615-Megawatt-Kraftwerk Duane Arnold, das 2020 stillgelegt wurde, soll nach einem 25-jährigen Abkommen mit dem Energiekonzern NextEra Energy ab 2029 wieder in Betrieb genommen werden. Google übernimmt die Kosten für die Energieproduktion und sichert sich die Hauptmenge des Stroms, während die Central Iowa Power Cooperative den überschüssigen Strom beziehen wird. Die Wiederinbetriebnahme ist eine der ersten Initiativen in den USA, bei denen ein privater Tech-Konzern direkt in die Revitalisierung eines abgeschalteten Kernkraftwerks investiert. Die Entscheidung spiegelt eine wachsende Strategie von Tech-Giganten wider, die aufgrund des explosionsartigen Energiebedarfs durch KI-Infrastrukturen nach zuverlässigen, emissionsfreien Energiequellen suchen. Während Solarenergie und Windkraft oft schwankend sind, bietet Kernenergie eine konstante, rund um die Uhr verfügbare Stromquelle – eine entscheidende Voraussetzung für die ständige Betriebsbereitschaft von Datacentern. Die Wiederbelebung von Duane Arnold gilt als der schnellste Weg, um große Mengen sauberen Strom zu gewinnen, um den kurzfristigen Bedarf der KI-Ära zu decken. Das Kraftwerk, das 1975 in Betrieb ging, war bereits mehrfach aufgrund technischer und wirtschaftlicher Herausforderungen in der Vergangenheit betroffen. Die Wiederinbetriebnahme stellt eine historische Herausforderung dar: In den USA wurde bisher kein stillgelegtes Kernkraftwerk wieder aktiviert. Die technischen, regulatorischen und finanziellen Hürden sind erheblich, doch Google betont, dass die Investition notwendig sei, um die Energiewende für die digitale Zukunft voranzutreiben. Parallel dazu arbeitet Google mit NextEra Energy und dem Start-up Kairos Power an der Entwicklung fortschrittlicher Kernreaktoren, wie z. B. Hochtemperatur-Flüssigmetallreaktoren, die sicherer und effizienter sein sollen. Allerdings sind diese Technologien noch in frühen Entwicklungsstadien und müssen erst durch lange Genehmigungs- und Zertifizierungsprozesse kommen – was mehrere Jahre bis Jahrzehnte dauern kann. Industrieexperten sehen in der Google-Initiative einen Wendepunkt für die amerikanische Kernenergie. „Die private Investition in alte Kraftwerke zeigt, dass die Wirtschaft die Klimaziele mit neuen Mitteln verfolgt“, sagt ein Analyst von BloombergNEF. „Wenn Tech-Unternehmen wie Google die Risiken tragen, könnte das die Branche insgesamt stärken.“ Auch Microsoft hat bereits Pläne für die Wiederbelebung des Kernkraftwerks Three Mile Island, das 2028 wieder online gehen soll. Diese Entwicklungen könnten den Weg für eine Renaissance der Kernenergie in den USA ebnen – besonders in Zeiten steigender Energiebedarfe durch KI und Digitalisierung.

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