Maxvision übernimmt Aldebarans Roboter-Assets, darunter Nao und Pepper
Maxvision Technology Corp. hat diese Woche die Kernaktiva von Aldebaran, einem französischen Entwickler menschenähnlicher und halbmenschlicher Roboter, übernommen. Der Verkauf umfasst wichtige technologische Aktiva und geistige Eigentumsrechte der bekanntesten Roboter des Unternehmens, Nao und Pepper. Aldebaran wurde 2005 in Paris gegründet und konzentrierte sich auf das Design, die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von humanoiden Robotern. Die Firma belieferte verschiedene Branchen, darunter Bildung, wissenschaftliche Forschung, Gesundheitswesen und Einzelhandel. Ihre bipede Nao- und die rollende Pepper-Roboter wurden so gestaltet, dass sie nicht bedrohlich wirken. Sie sind kleiner als Erwachsene und haben gekrümmte weiße Oberflächen. Nao ersetzte Hondas Asimo bei den jährlichen RoboCup-Fußballturnieren. Pepper wurde im Jahr 2014 erstmals vorgestellt. Aldebaran berichtete, dass es etwa 20.000 Nao- und 17.000 Pepper-Roboter in 70 Ländern verkauft habe. Die Produktion von Pepper wurde jedoch bereits zwischen 2020 und 2021 eingestellt. Im Juni wurde Aldebaran von einem Gericht in eine Insolvenzverwaltung überführt. Maxvision ist davon überzeugt, dass die Übernahme bedeutende Fortschritte in seiner strategischen Entwicklung bringt. Das in Shenzhen, China, ansässige Unternehmen erwartet, dass die neuen Aktiva und geistigen Eigentumsrechte seine technologischen Fähigkeiten im Bereich künstlicher Intelligenz (AI) und Robotik stärken, die Entwicklung seiner humanoiden Roboterkollektion beschleunigen und seinen globalen Expansionsbestrebungen Unterstützung bieten. Wie Maxvision die Aldebaran-Aktiva nutzen wird: Maxvision plant, die Technologien von Aldebaran im Bereich hochpräzise Bewegungssteuerung und emotionale Interaktion in seine Forschung und Entwicklung einzubinden. Dies wird seine Fähigkeiten in fortschrittlicher Robotik verbessern und sein bestehendes Robotersortiment um Humanoiden erweitern. Die Firma möchte mit diesen Robotern Bereiche wie Grenzschutz, Bildung, kulturelle und kreative Anwendungen, Gesundheitswesen, Pflege, Notfallreaktion und kommerzielle Dienstleistungen unterstützen. Zudem hofft Maxvision, von Aldebarans etablierter Marken Reputation und Vertriebsnetzwerken in Europa und Nordamerika zu profitieren, um den weltweiten Ausbau seiner intelligenten Systeme zu beschleunigen. Die Technologie von Aldebaran soll auch helfen, Roboter in komplexeren Umgebungen einzusetzen. Maxvision legt Wert auf die Erhaltung des Erbes von Aldebaran Um Aldebarans Erbe zu bewahren und die Kontinuität der Marke und des Technologiepfades sicherzustellen, wird Maxvision eine Tochtergesellschaft in Frankreich gründen. Diese soll als lokales Forschungs- und Entwicklungs- sowie Kundenservicezentrum dienen. Die ursprünglichen Teams, Produktlinien und Kundendienstoperationen bleiben erhalten, und Maxvision hat versprochen, in Aldebarans Entwicklung zu investieren, insbesondere in Bildungs- und Gesundheitsanwendungen, während es gleichzeitig lokale Innovation fördert. Gleichzeitig behauptet Maxvision, dass seine Stärken in der intelligenten Fertigung und der Lieferkettengestaltung in China dazu beitragen werden, die Produktionseffizienz und die Kostenwettbewerbsfähigkeit zu steigern. Indem es auf seine Präsenz in Flughäfen, Seehäfen, Häfen und im Verkehr aufbaut, plant Maxvision, intelligente Robotersysteme in eine breitere Palette von globalen Märkten und Branchen zu liefern. Industrieexperten sehen die Übernahme als einen wichtigen Schritt für Maxvision, um seine Position im Bereich der humanoiden Roboter zu stärken. Diese Transaktion könnte das Unternehmen befähigen, in segmente wie Grenzschutz und Notfallreaktion einzudringen, die bisher von wenigen Akteuren dominiert wurden. Zudem könnten Aldebarans etablierte Vertriebsnetze Maxvision dabei helfen, schneller in europäische und nordamerikanische Märkte vorzudringen. Aldebaran war ein Vorreiter in der Robotikindustrie, und die Erhaltung seines Erbes durch Maxvision könnte langfristig positive Auswirkungen auf die Entwicklung von humanoiden Robotern haben.