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OpenAI und Konkurrenten setzten auf KI im Hochschulbereich

vor 22 Tagen

OpenAI möchte Studierende mit Künstlicher Intelligenz vertraut machen Künstliche Intelligenz (KI), wie sie in Chatbots von OpenAI wie ChatGPT eingesetzt wird, hat sich wiederholt als Quelle falscher Informationen, fiktiver Zitate und Fakten sowie als Verursacher von Fehlern bei der Beantwortung von Fragen erwiesen. Daher betrachten viele Bildungsexperten KI-Tools mit Skepsis. Trotzdem setzen OpenAI und seine Konkurrenten auf Hochschulen, um ihre Dienste bei Studenten zu etablieren und Bedenken beiseite zu schieben. Laut The New York Times ist OpenAI dabei, einen massiven Schub zu starten, um ChatGPT zu einem festen Bestandteil des Studiums zu machen. Das Unternehmen plant, den Studierenden eine „personalisierte KI-Account“ zur Verfügung zu stellen, sobald sie den Campus betreten, ähnlich wie die ihnen zugewiesene Universitäts-E-Mailadresse. ChatGPT soll in verschiedenen Bereichen des Studiums eingesetzt werden, sei es als persönlicher Tutor, Assistent im Praktikum oder Karriereberater, der Studenten nach dem Abschluss beim Jobfinden unterstützt. Trotz der anfänglichen Skepsis und teilweise sogar vollständigen Verbots von KI-Tools in der Bildungswelt haben bereits einige Universitäten die Zusammenarbeit mit OpenAI akzeptiert. Die University of Maryland, Duke University und die California State University haben sich für den Premium-Dienst ChatGPT Edu entschieden und beginnen, den Chatbot in den Unterricht zu integrieren. OpenAI ist jedoch nicht der einzige Player, der sich auf die Hochschulausbildung konzentriert. Elon Musks xAI bietet seinen Chatbot Grok während der Prüfungszeit kostenlos an Studenten an, und Google stellt seinen AI-Suite Gemini den Studenten bis zum Ende des akademischen Jahres 2025-26 kostenlos zur Verfügung. Allerdings operieren diese Angebote außerhalb der formellen Hochschulinfrastruktur, während OpenAI versucht, sich in allen Aspekten des Studentenlebens zu etablieren. Die Tatsache, dass Universitäten, die anfangs hart gegen KI-Tools vorgingen, nun ihre Einstellungen ändern, ist bedauerlich. Es gibt bereits viel Beweise, dass KI nicht zwingend hilfreich ist, wenn es darum geht, genaue Informationen zu lernen und zu behalten. Eine Studie aus diesem Jahr zeigte, dass die Abhängigkeit von KI das kritische Denken geschwächt haben kann. Ähnliche Untersuchungen ergaben, dass Menschen schwierige kognitive Aufgaben „auslagern“ und KI als Abkürzung nutzen. Wenn das Ziel der Universität darin besteht, Studenten das Denken beizubringen, dann untergräbt KI dieses Ziel. Zudem führt die Verwendung von KI-Chatbots zu weiteren Nachteilen. Forscher haben verschiedene Modelle auf einem Patentrechtslehrbuch trainiert, um zu sehen, wie sie bei spezifischen Fragen abschneiden. Alle Modelle produzierten falsche Informationen, erfanden nichtexistenten Fallbeispiele und machten Fehler. Die Forscher berichteten, dass OpenAIs GPT-Modell in etwa einem Viertel der Fälle Antworten lieferte, die „unannehmbar“ und „schädlich für das Lernen“ waren. Das ist sicherlich nicht optimal. Wenn man bedenkt, dass Unternehmen wie OpenAI ihren Chatbots nicht nur im Klassenzimmer, sondern in jedem Bereich des Studentenlebens einbringen möchten, müssen auch andere Schäden in Betracht gezogen werden. Die Abhängigkeit von KI-Chatbots kann soziale Fähigkeiten beeinträchtigen. Darüber hinaus bedeutet der Investitionsschwerpunkt auf KI, dass Universitäten weniger in Bereiche investieren, die menschliche Interaktionen fördern. Ein Besuch bei einem Tutor, zum Beispiel, schafft eine soziale Interaktion, die das emotionale Verständnis und den Aufbau von Vertrauen und Bindungen erfordert und letztlich zum Gemeinschaftsgefühl beiträgt. Ein Chatbot gibt einfach eine Antwort, die richtig oder falsch sein kann, aber keine soziale Komponente bietet. Industrie-Experten kritisieren, dass die Einführung von KI-Tools in der Hochschulausbildung langfristig nachteilig sein könnte. Sie befürchten, dass das Vertrauen in technologische Lösungen die Qualität des Lehrprogramms und die sozialen Aspekte des Studiums beeinträchtigen könnte. OpenAI ist ein führendes Unternehmen im Bereich KI, bekannt für seine fortschrittlichen Modellarchitekturen und seine Vision, KI in den Alltag zu integrieren. Doch die Herausforderung besteht darin, das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, ohne ihre negativen Auswirkungen auf das Lernen und die Entwicklung der Studenten zu vernachlässigen.

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