ChatGPT kann für Anwälte gefährlich sein – Robin AI will das ändern.
ChatGPT kann für Anwälte ein Problem sein – Robin AI behauptet, das zu ändern. Jon Fortt spricht mit Richard Robinson, CEO von Robin AI, über die Rolle von KI in der Rechtsbranche. Robinson, der früher als Anwalt in London arbeitete, gründete Robin AI 2019, um KI-Tools für das Rechtswesen zu entwickeln. Zunächst basierten die Technologien auf traditionellen Maschinenlern-Modellen, doch mit der Entwicklung leistungsstärkerer KI-Modelle, wie ChatGPT, hat sich die Firma weiterentwickelt. Robin AI will nicht nur Verträge analysieren, sondern auch eine vollständige KI-gestützte Rechtsdienstleistung anbieten. Die Technologie hilft Unternehmen, ihre Rechtslage zu verstehen, indem sie Gesetze, Regulierungen und Verpflichtungen analysiert. Kunden können beispielsweise Fragen zu Unternehmensrichtlinien stellen und erhalten Antworten, die mit Quellenangaben versehen sind. Dies reduziert den Bedarf an externen Anwaltskanzleien und ermöglicht es Unternehmen, mehr Arbeit intern zu bewältigen. KI wird jedoch nicht den gesamten Berufsalltag ersetzen, sondern als Werkzeug eingesetzt, das überprüft und ergänzt wird. Robinson betont, dass die Verantwortung bei den Anwälten bleibt, die Quellen zu prüfen, bevor sie etwas verwenden. KI kann auch in Situationen helfen, in denen Unternehmen ihre alten Verträge überprüfen müssen, etwa bei Veränderungen in Handelsabkommen oder politischen Entwicklungen. Robin AI hat sich auf AWS Marketplace etabliert, um mehr Unternehmen Zugang zu ihren KI-Tools zu ermöglichen. Die Plattform bietet Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit, da AWS die Anwendungen überprüft. Robinson betont, dass KI in der Rechtsbranche nicht nur zur Effizienz beiträgt, sondern auch zur Suche nach Wahrheit und Fairness. Er sieht jedoch auch Risiken, wie die Verbreitung von Fehlinformationen oder die Verlust von Schreibfertigkeiten. KI kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben, je nachdem, wie sie eingesetzt wird. Robinson hofft, dass KI dazu beiträgt, die Suche nach Wahrheit zu verbessern, aber es ist wichtig, dass Nutzer kritisch bleiben und die Ergebnisse überprüfen. Er sieht in der Debatte eine Methode, um Wahrheit zu finden und Argumente zu entwickeln, und betont, dass KI hier nur ein Werkzeug sein kann. In der Zukunft könnte KI auch in Debatten eingesetzt werden, um Fakten zu überprüfen oder alternative Perspektiven zu präsentieren. Robinson glaubt, dass KI in der Rechtsbranche eine wichtige Rolle spielen wird, aber es braucht immer noch menschliche Überprüfung und Verantwortung. Robin AI ist eine Tech-Unternehmen, das KI-gestützte Rechtsdienstleistungen anbietet. Die Firma hat sich auf die Analyse von Verträgen, Richtlinien und Rechtsvorschriften spezialisiert und zielt darauf ab, Unternehmen bei der Bewältigung rechtlicher Herausforderungen zu unterstützen. Das Unternehmen hat sich mit AWS Marketplace verbunden, um seine Technologie für eine breitere Zielgruppe zugänglich zu machen. Die KI-Tools von Robin AI sind darauf optimiert, Fakten zu liefern und gleichzeitig zu ermöglichen, dass Nutzer die Quellen überprüfen. Robinson betont, dass KI zwar helfen kann, aber nicht alle menschlichen Aufgaben ersetzen kann. Er sieht auch die Notwendigkeit, die Verantwortung der Nutzer zu betonen, um Fehlinformationen zu vermeiden. In der Debatte hat er gelernt, kritisch zu denken und Argumente zu entwickeln, was er nun in seiner Arbeit als CEO anwendet. Die Zukunft der KI in der Rechtsbranche hängt davon ab, wie sie eingesetzt wird und wie sie helfen kann, Wahrheit und Fairness zu fördern.