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AI droht Millionen Jobs zu rauben – Yang warnt vor Krisen und fordert Grundrente

vor 15 Tagen

Andrew Yang hat vor Jahren gewarnt, dass Automatisierung die amerikanische Arbeitswelt grundlegend verändern werde – und nun sieht er die Krise als real und bereits im Gange. In einem jüngsten Interview mit CNN bestätigte er, dass seine früheren Prognosen sich bewahrheiten: Künstliche Intelligenz (KI) könnte in den nächsten zehn Jahren bis zu 40 Millionen Arbeitsplätze in den USA eliminieren. Seine Schätzung basiert auf der Annahme, dass 44 Prozent der amerikanischen Jobs – vor allem repetitive kognitive und manuelle Tätigkeiten – durch KI und Automatisierung ersetzt werden könnten. Diese Zahl entspricht grob den Ergebnissen von Studien des Internationalen Währungsfonds (IMF) und des McKinsey Global Institute, die ebenfalls eine massive Transformation der Arbeitswelt vorhersagen. Laut dem MITs „Iceberg Index“ können aktuelle KI-Systeme bereits 11,7 Prozent der US-Arbeitskraft technisch übernehmen, was einem Wert von etwa 1,2 Billionen US-Dollar an Löhnen in Bereichen wie Finanzen, Gesundheitswesen und Beratung entspricht. Unternehmen wie Amazon, Salesforce, Walmart, IBM und Fiverr haben in jüngster Zeit KI-basierte Effizienzsteigerungen als Grund für Entlassungen genannt. Amazon plant beispielsweise, durch Automatisierung mehr als 600.000 neue Stellen zu vermeiden und bis zu 75 Prozent seiner Logistikoperationen robotergestützt zu betreiben. Yang betont, dass die Krise nicht länger hypothetisch sei, sondern bereits in vollem Gange: „Wir sehen das jetzt gerade vor uns.“ Er weist jedoch darauf hin, dass die von manchen Experten prognostizierten Szenarien wie 99 Prozent Arbeitslosigkeit innerhalb von fünf Jahren übertrieben seien. Stattdessen sieht er eine schrittweise, aber tiefgreifende Verdrängung von Arbeitsplätzen, die vor allem benachteiligte Gruppen treffen würde. Seine Lösung: eine monatliche Grundeinkommensleistung von 1.000 US-Dollar für alle Erwachsenen – das sogenannte „Freedom Dividend“. Yang argumentiert, dass dieses Einkommen nicht nur finanzielle Sicherheit bieten, sondern auch soziale Stabilität stärken würde. Die Finanzierung soll über eine „KI-Steuer“ oder „Compute-Tax“ an die Unternehmen erfolgen, die von der KI-Revolution profitieren, insbesondere an Tech-Riesen, die mit Daten und Rechenleistung Milliarden verdienen. Er zitiert den CEO von Anthropic, Dario Amodei, der bereits die Idee einer solchen Steuer in Gesprächen mit Axios erwähnte. Mit einem durchschnittlichen Bruttoinlandsprodukt von 85.000 US-Dollar pro Kopf in den USA 2024 erscheint Yangs Vorschlag als realistisch und verhältnismäßig gering. Industrielle Experten und Wirtschaftswissenschaftler sehen in Yangs Ansatz eine notwendige, wenn auch umstrittene Antwort auf die Beschleunigung der digitalen Transformation. Viele betonen, dass Finanzsicherheit allein nicht ausreiche – Menschen brauchten auch Sinn, soziale Bindungen und berufliche Perspektiven. Dennoch wird zunehmend anerkannt, dass die derzeitige Arbeitsmarktdynamik nicht nachhaltig ist, wenn nicht strukturelle Anpassungen erfolgen. Yangs Forderung nach einer systematischen Verteilung des KI-Profits wird zunehmend in politischen und wissenschaftlichen Diskursen diskutiert – als Antwort auf eine Krise, die nicht mehr abzuwenden, aber gestaltet werden kann.

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