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OpenAI stößt mit GPT-5 Preise herunter – Preiswettbewerb beginnt

vor 4 Tagen

OpenAI hat mit der Einführung von GPT-5 erneut die Tech-Branche überrascht – diesmal nicht nur durch technische Fortschritte, sondern vor allem durch eine bahnbrechend niedrige Preiskalkulation. Wenige Tage nach der Freigabe zweier neuer, open-source-ähnlicher Modelle stellte das Unternehmen sein neuestes Flaggschiff vor, das CEO Sam Altman als „das beste Modell der Welt“ bezeichnete. Obwohl GPT-5 in Benchmarks nur geringfügig besser abschneidet als Konkurrenzmodelle von Anthropic, Google DeepMind oder xAI, überzeugt es besonders in der Codegenerierung und vielfältigen Anwendungsfällen. Entscheidend ist jedoch die Preisstrategie: Der Eingabepreis liegt bei 1,25 Dollar pro Million Tokens, der Ausgabepreis bei 10 Dollar pro Million – inklusive einer geringen Gebühr für zwischengespeicherte Eingaben. Diese Kalkulation liegt deutlich unter dem Angebot von Anthropic’s Claude Opus 4.1, das mit 15 Dollar für Eingaben und 75 Dollar für Ausgaben beginnt. Auch Google’s Gemini 2.5 Pro, das ähnlich populär bei Entwicklern ist, verlangt bei hohem Nutzungsvolumen zusätzliche Gebühren ab 200.000 Anfragen – ein Nachteil, den OpenAI umgeht. Entwickler wie Simon Willison und Matt Shumer von OthersideAI begrüßen die Preise als „aggressiv wettbewerbsfähig“ und „eine Verbesserung des Intelligence-per-Dollar-Verhältnisses“. Auf Plattformen wie X und Hacker News wird GPT-5 als „Pricing-Killer“ gefeiert. Die Konsequenz: Ein potenzieller Preiskampf im Bereich großer Sprachmodelle scheint unvermeidlich. Wenn Anthropic oder Google nachziehen, könnte dies eine tiefgreifende Veränderung für die gesamte AI-Ökonomie bedeuten – besonders für Startups und Entwickler von AI-Tools, deren Geschäftsmodelle bisher durch volatile und hohe API-Kosten belastet waren. Doch die Wirklichkeit ist komplex. Die Infrastruktur für KI ist extrem teuer: OpenAI verpflichtet sich jährlich mit Oracle zu 30 Milliarden Dollar, obwohl es erst 10 Milliarden Dollar Jahresumsatz erzielt. Meta plant 72 Milliarden, Alphabet 85 Milliarden für AI-Infrastruktur im Jahr 2025 – Investitionen, die die Preise traditionell nach oben drücken. Trotzdem zeigt OpenAIs zweifache Preissenkung in kurzer Zeit, dass die Wettbewerbsdynamik sich verändert. Es ist weniger ein Zufall, sondern eine strategische Absicht, die Preise zu senken und die Marktdominanz zu festigen. Ob andere Player nachziehen, bleibt abzuwarten – doch der Druck ist spürbar. Ein Preiskampf könnte die KI-Entwicklung beschleunigen, die Kosten senken und Innovationen für Dritte ermöglichen. OpenAI hat die Karte gelegt – die Frage ist, wer sie aufnimmt.

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