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Elon-Musk-Imitationen verursachen Millionenbetrug mit Krypto

vor 5 Tagen

Elon Musk wird weltweit als Ikone der Technologie und des Innovationsgeistes verehrt – doch seine Popularität wird zunehmend missbraucht, um Menschen in betrügerische Investitions- und Romancescams zu verwickeln. Laut einer Analyse der FTC-Beschwerden, die Gizmodo im Rahmen eines FOIA-Antrags eingeholt hat, sind in den vergangenen zwölf Monaten Tausende von Menschen Opfer von Betrug geworden, der mit dem Namen und der Ähnlichkeit des Tesla- und SpaceX-Chefs verbunden ist. Die Betrüger nutzen künstliche Intelligenz, um realistische Videos und Fotos von Musk zu erzeugen, setzen auf gefälschte WhatsApp-, Telegram- und Facebook-Konten und geben sich als der Milliardär selbst oder sogar als seine Mutter Maye Musk aus. Besonders beunruhigend sind Fälle, bei denen ältere, kranke oder psychisch verwundbare Menschen über einen längeren Zeitraum emotional manipuliert und finanziell ausgeplündert wurden. Ein Mann in Florida verlor 225.000 Dollar, nachdem er bei einer YouTube-Livestream-Veranstaltung während eines SpaceX-Starts einem gefälschten QR-Code folgte, der angeblich eine Doppelung seines Kryptobetrags versprach. Ein weiterer Fall: Eine Frau aus Washington glaubte, in einer romantischen Beziehung mit Musk zu sein, und gab über mehrere Jahre insgesamt 65.300 Dollar aus, darunter für Zahnimplantate. Auch in Michigan und South Carolina wurden Menschen über 70 Jahre alt betrogen, wobei die Schadenshöhe bei 10.000 bis 41.000 Dollar lag. Die Betrüger nutzen oft die Glaubwürdigkeit von öffentlichen Ereignissen wie Starship-Starts oder Musk-Interviews, um ihre gefälschten Websites und App-Angebote als legitim erscheinen zu lassen. Viele Opfer wurden durch scheinbar „offizielle“ Plattformen wie „EVW Business School“ oder „Precisco Trading“ angelockt, die sorgfältig aufgemauserte Dokumente, Bücher und sogar fiktive Kurse bereitstellten. In mehreren Fällen wurden die Opfer über mehrere Monate hinweg mit emotionaler Manipulation und fiktiven Gewinnen gefesselt, bis sie schließlich erkannten, dass alles ein Betrug war – zu spät, um ihr Geld zurückzubekommen. Die Betrüger setzen zunehmend auf KI-generierte Inhalte, gefälschte Identitäten und komplexe Schleusenstrategien, bei denen Opfer erst in kleine Investitionen verwickelt werden, bevor sie auf massive „Gebühren“ oder „Sicherheitszahlungen“ hingewiesen werden. In mehreren Fällen wurden Opfer dazu gebracht, Kredite aufzunehmen, Identitätsdokumente zu übermitteln oder sogar über PayPal und Western Union Geld zu überweisen. Die FTC hat zwar Maßnahmen eingeleitet, doch die Rückgewinnung der Gelder bleibt in den meisten Fällen unmöglich. Experten warnen, dass solche Fälle nur ein Vorbote für eine neue Ära der KI-basierten Betrugsstrategien sind, bei denen der Unterschied zwischen echt und gefälscht immer schwerer zu erkennen ist. Obwohl Elon Musk selbst keine Verbindung zu den Betrügern hat – und mehrfach öffentlich gegen solche Scams Stellung bezogen hat – bleibt die Verwendung seines Namens und seiner Ähnlichkeit ein wirksames Werkzeug für Kriminelle. Die Industrie fordert verstärkte Aufklärung, bessere Regulierung von KI-Inhalten und eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Plattformen und Behörden, um solche Schäden zu verhindern. Für die Opfer bleibt oft nur die Trauer über den Verlust und die Erkenntnis, dass selbst die stärksten Finanzkenntnisse keine Garantie gegen emotionale Manipulation sind.

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