Supio kooperiert mit Thomson Reuters und erweitert AI-Angebote für Rechtsanwälte
Supio hat auf der Supio Summit 2025 in New York eine strategische Partnerschaft mit Thomson Reuters bekannt gegeben, die den Zugang zu seiner künstlichen Intelligenz (KI)-basierten Plattform CaseAware AI für persönliche Schadensersatzrechtsanwälte in den USA erweitert. Der US-amerikanische Markt für persönliche Schadensersatzrechtsfälle wird mit etwa 61,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 bewertet. Die Zusammenarbeit ermöglicht es Thomson Reuters-Kunden, Supios KI-Tools in ihr technologisches Angebot einzubinden und so die Effizienz bei der Fallvorbereitung erheblich zu steigern. Persönliche Schadensersatzanwälte verbringen traditionell Hunderte von Stunden mit der manuellen Durchsicht medizinischer Berichte, was Verzögerungen bei der Schlichtung und eine begrenzte Fallkapazität verursacht. Supios Plattform automatisiert diesen Prozess durch spezialisierte KI, die komplexe Dokumente wie Rechnungen, medizinische Unterlagen und Fallakten analysiert und dabei eine Genauigkeit von bis zu 97 Prozent erreicht. Durch menschliche Überprüfung bleibt die Qualität hoch und das Vertrauen der Anwälte gewährleistet. Der globale Markt für Rechtssoftware im Bereich persönlicher Schadensersatz wird 2024 auf 1,25 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2033 auf 2,78 Milliarden US-Dollar wachsen. Mit der Partnerschaft mit Thomson Reuters, einem führenden Anbieter von Rechtsinhalten und Technologie, kann Supio seine Reichweite erheblich ausbauen. Gemeinsam sollen spezialisierte KI-Lösungen für persönliche Schadensersatz- und Massentortfallrechtsanwälte verbreitet werden, die Fallbearbeitung beschleunigen und bessere Ergebnisse für Mandanten sichern. Auf der Konferenz wurden zudem neue Funktionen der Plattform vorgestellt: Supio Inbound ermöglicht eine künstlich intelligente Fallakquise über mehrere Kanäle, einschließlich einer Sprachagentenfunktion (Supio Voice), die Anrufe in Echtzeit aufzeichnet und Fallinformationen direkt in die Akte überträgt. Case Engine bietet Tools wie Instant Timelines, die automatisch erstellt werden, sobald medizinische Dokumente hinzugefügt werden, sowie Instant Demands für Forderungsschreiben, Case Signals zur Erkennung von Lücken in der Behandlung oder fehlenden Rechnungen und Case Economics für interaktive Kostenübersichten. Die neue Litigation-Suite Case Bench unterstützt Anwälte bei der Erstellung von Klageerhebungen, Ermittlungsanträgen, Expertenveröffentlichungen und der Analyse von Aussagen. Supio Depositions transkribiert und analysiert Aussagen in Echtzeit, um Widersprüche zu erkennen. Zusätzlich kündigte Supio ein risikofreies Nutzungskonzept an, das Anwälten ermöglicht, die Plattform ohne langfristige Verträge zu testen. Der CEO Jerry Zhou beschreibt die Entwicklung als „Industrialisierung des Rechts“, bei der KI nicht nur als Such- oder Zusammenfassungstool, sondern als aktiver, kooperativer „Zweiter Sitz“ fungiert. Über 27.000 Fälle wurden bereits auf der Plattform verarbeitet, was zu über einer Milliarde US-Dollar an Schlichtungsergebnissen im letzten Jahr führte. Die Ankündigungen wurden im Rahmen des Supio Summit 2025 in den Räumen von Thomson Reuters in New York gemacht.