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Mercor steigert Bewertung auf 10 Milliarden Dollar mit 350 Millionen Dollar Series C

vor 6 Tagen

Mercor hat mit einer Series-C-Finanzierung von 350 Millionen US-Dollar seinen Bewertungswert auf 10 Milliarden Dollar vervierfacht und damit einen bedeutenden Sprung in der AI-Ökonomie vollzogen. Das Unternehmen, das KI-Labore mit Fachexperten aus verschiedenen Bereichen wie Medizin, Recht oder Wissenschaft verbindet, um deren Modelle durch spezialisiertes Wissen zu trainieren, wurde von Felicis Ventures erneut als Hauptinvestor geführt – ebenso wie bei der vorherigen Series-B-Runde mit 100 Millionen Dollar und einer Bewertung von zwei Milliarden Dollar. Zu den Beteiligten zählen zudem bestehende Investoren wie Benchmark und General Catalyst sowie der neue Teilnehmer Robinhood Ventures. Die Finanzierung bestätigt Berichte von September, wonach Mercor bereits mehrere Angebote für eine 10-Milliarden-Dollar-Bewertung vorlag, obwohl ursprünglich ein Ziel von acht Milliarden Dollar verfolgt wurde. Ursprünglich als KI-gestützter Recruiting-Plattform gegründet, hat sich Mercor in den vergangenen Jahren strategisch auf die Bereitstellung von hochqualifizierten Domain-Experten für die KI-Modellentwicklung spezialisiert. Statt klassischer Stellenvermittlung erzielt das Unternehmen Einnahmen über eine Stundensatzgebühr und eine Match-Prämie, wenn Experten für die Datenannotation oder Modellverfeinerung eingesetzt werden. Die Nachfrage stieg signifikant, nachdem mehrere führende KI-Labore wie OpenAI und Google DeepMind angeblich Beziehungen zu Scale AI beendeten, nachdem Meta 14 Milliarden Dollar in den Datenlabel-Player investiert und dessen CEO übernommen hatte. Diese Entwicklung stärkte Mercors Position als vertrauenswürdiger, unabhängiger Partner im KI-Training. Inzwischen verfügt Mercor über ein Netzwerk von über 30.000 Experten, die im Durchschnitt mehr als 85 Dollar pro Stunde erhalten – was täglich mehr als 1,5 Millionen Dollar an Auszahlungen bedeutet. Die Firma baut zudem Software-Infrastruktur für Reinforcement Learning aus, bei dem KI-Modelle durch Feedback und Widerspruch lernen, was die Qualität und Relevanz der Ergebnisse steigert. Langfristig will Mercor ein vollautomatisiertes, künstlich-intelligente Recruiting-Marktplatz-Ökosystem aufbauen. In einer Blog-Post-E-Mail betont das Unternehmen, dass KI trotz rasanten Fortschritts weiterhin Schwierigkeiten mit feinen, wertschöpfenden Aspekten wie strategischem Denken, Intentionserfassung, Urteilsbildung und ethischem Entscheidungsprozess hat. „Es geht nicht nur darum, was möglich ist, sondern was sinnvoll, verantwortungsvoll und wertvoll ist“, heißt es. Mit dem neuen Kapital will Mercor die Expansion seines Expertennetzwerks, die Optimierung der Matching-Algorithmen und die Automatisierung von Prozessen voranbringen. Die Prognose, innerhalb kürzester Zeit 500 Millionen Dollar Jahresumsatz (ARR) zu erreichen, übertrifft sogar die Leistung von Anysphere, dem Entwickler von Cursor, der diese Marke nach rund einem Jahr erreicht hatte. Die Entwicklung unterstreicht, dass die menschliche Intelligenz in der KI-Entwicklung weiterhin unverzichtbar bleibt – und dass Unternehmen, die sie effizient verbinden, eine zentrale Rolle in der nächsten KI-Generation spielen werden.

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