Jopari und Verisk kooperieren zur Modernisierung medizinischer Schadensbearbeitung mit KI
Jopari Solutions und Verisk haben eine strategische Kooperation angekündigt, um die Verarbeitung medizinischer Versicherungsansprüche zu modernisieren. Ziel ist es, die Effizienz, Genauigkeit und Geschwindigkeit von Anspruchsabwicklungen für Versicherer und Leistungsprüfer zu steigern. Die Zusammenarbeit integriert Verisks fortschrittliche KI- und Datenanalysefähigkeiten – insbesondere generative KI-Modelle für die medizinische Dokumentenbewertung und Schweregradbewertung – in Joparis elektronisches System zur Abwicklung von medizinischen Rechnungen und Anlagen. Damit wird der gesamte Prozess von der Aufnahme bis zur Endabwicklung intelligenter und konsistenter gestaltet. Medizinische Dokumentenprüfungen sind bisher eine der zeitaufwändigsten und fehleranfälligsten Phasen im Anspruchsprozess. Die manuelle Überprüfung eines einzelnen Falls kann mehrere Stunden oder sogar Tage dauern, was zu Verzögerungen, Kostensteigerungen und erhöhtem Verwaltungsaufwand führt. Mit der neuen Kooperation erhalten Versicherer nun bereits vorab strukturierte, vorvalidierte Daten und tiefgehende Analysen, die eine frühzeitige Erkennung von Risikofällen ermöglichen. Dies führt zu schnelleren, fundierteren Entscheidungen und verbessert die Gesamtleistung des Claims-Management-Prozesses. Steve Stevens, CEO von Jopari Solutions, betont: „Claims-Organisationen stehen unter enormem Druck, mit weniger Ressourcen mehr zu leisten. Durch die Kombination von Joparis nationaler Infrastruktur für die elektronische Abwicklung medizinischer Rechnungen mit Verisks fortschrittlichen KI- und Analyselösungen können Versicherer früher eingreifen, intelligenter verarbeiten und Ansprüche schneller abschließen. Es geht darum, Intelligenz in die Arbeitsabläufe zu integrieren.“ Verisk setzt seit Jahren auf KI-gestützte Lösungen, um die Effizienz im Versicherungsgeschäft zu steigern. Seine KI-basierten Ansätze für die medizinische Dokumentenprüfung reduzieren die Bearbeitungszeit um bis zu 90 Prozent gegenüber manuellen Prozessen. Die Partnerschaft mit Jopari erweitert Verisks Ökosystemansatz, indem einzigartige Daten und Analytik nahtlos in bestehende Workflows eingebunden werden. Carrie Barr, Präsidentin der Casualty Solutions bei Verisk, ergänzt: „Unsere Kunden verlangen intelligentere, besser vernetzte Lösungen. Indem wir unsere Stärken mit Partnern wie Jopari kombinieren, beschleunigen und optimieren wir Prozesse, verbessern Ergebnisse und verringern gleichzeitig den IT-Aufwand für die Implementierung.“ Die Details zur Kooperation werden auf der National Workers’ Compensation and Disability Conference in Nashville, Tennessee, am 11. und 12. November 2025 vorgestellt. Bewertung und Hintergrund: Die Zusammenarbeit markiert einen bedeutenden Schritt in der Digitalisierung des Versicherungsclaims-Management. Jopari, mit seinem Netzwerk aus 2,9 Millionen Teilnehmern, bietet eine ideale Plattform für die Skalierung von Verisks KI-Lösungen. Für Versicherer bedeutet dies nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch eine signifikante Verbesserung der Kundenerfahrung. Branchenexperten sehen in der Integration von generativer KI in medizinische Prüfprozesse eine Schlüsselentwicklung, die die Effizienz der gesamten Versicherungsbranche nachhaltig steigern kann. Verisk positioniert sich damit weiter als führender Anbieter von datengetriebenen Lösungen, während Jopari seine Rolle als zentraler IT-Partner für die medizinische Abrechnung ausbaut.