Google fördert Afrikas AI-Zukunft durch Connectivity, Produkte und Bildung
Google setzt auf die Zukunft Afrikas durch verstärkte Investitionen in digitale Infrastruktur, künstliche Intelligenz (KI) und Bildung. Mit einer der weltweit größten Jugendpopulationen – die bis 2050 auf über 830 Millionen anwachsen soll – bietet Afrika ein enormes Potenzial für Innovation, das durch KI entscheidend gestärkt werden kann. Google betont, dass der Zugang zu KI nicht nur durch Technologie, sondern auch durch Internetzugang, geeignete Produkte und digitale Kompetenzen ermöglicht werden muss, um eine KI-Überholung der digitalen Kluft zu verhindern. Seit 2006 fördert Google die Internetinfrastruktur in Afrika, beginnend mit der Seacom-Kabelinvestition. 2021 kündigte Google eine Milliardeninvestition von 1 Milliarde US-Dollar über fünf Jahre an – die bereits vorzeitig übertroffen wurde. Heute kündigt Google vier neue subseewässerliche Kabel-Hubs in Nord-, Süd-, Ost- und Westafrika an, die neue digitale Korridore schaffen und die Verbindung zwischen Afrika und der Welt stärken. Diese Maßnahmen sind Teil des umfassenden Africa Connect-Programms, das bereits zur Erschließung von 100 Millionen neuen Internetnutzern beigetragen hat. Die Equiano-Kabelverbindung allein könnte in diesem Jahr das Bruttoinlandsprodukt in Nigeria, Südafrika und Namibia um 11,1, 5,8 bzw. 290 Millionen US-Dollar steigern. Zudem wurde Gemini auf Google Distributed Cloud verfügbar gemacht, um Unternehmen, Behörden und Entwickler mit hoher Sicherheit und Zuverlässigkeit Zugang zu fortschrittlichen KI-Modellen zu ermöglichen. Ein zentraler Fokus liegt auf der Förderung junger Menschen. Google bietet ab sofort Studierenden ab 18 Jahren in sieben afrikanischen Ländern – darunter Ägypten, Ghana, Kenia, Nigeria, Südafrika und Simbabwe – einen kostenlosen einjährigen Zugang zum Google Gemini AI Pro-Plan. Mit Funktionen wie Deep Research, Guided Learning und Unterstützung bei Forschung, Schreiben und Programmierung sollen Studierende ihre Fähigkeiten in der Problemlösung und Innovation stärken. Parallel wird die KI-Bildung massiv ausgebaut: Seit Beginn wurden bereits 7 Millionen Afrikaner geschult, und bis 2030 sollen weitere 3 Millionen erreicht werden. Über 17 Millionen US-Dollar wurden in die Ausbildung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen investiert, mit weiteren 9 Millionen US-Dollar für die kommenden Jahre geplant. Um Sprachbarrieren abzubauen, hat Google letztes Jahr 110 neue Sprachen, darunter über 30 afrikanische, in Google Translate integriert. Aktuell wird an offenen Datensätzen, Evaluierungen und Sprachmodellen für mehr als 40 afrikanische Sprachen gearbeitet, mit dem Ziel, bis 2025 über 50 Sprachen und 24 offene Sprach-Datensätze bereitzustellen. Die Forschung in Kenia und Ghana zeigt, wie KI lokale Herausforderungen lösen kann: von Hochwasserprognosen über Open Buildings-Daten bis hin zur Verbesserung der Pflanzenresilienz für Landwirte. Google strebt an, bis 2030 500 Millionen Afrikaner mit KI-gestützten Innovationen zu erreichen, die soziale und wirtschaftliche Probleme angehen. Die Initiative unterstreicht, dass KI nicht nur ein globales, sondern auch ein afrikanisches Zukunftsthema ist – und Google ist entschlossen, die Basis dafür aufzubauen. Industrieexperten begrüßen die Initiative als strategisch wichtig für die langfristige digitale Souveränität Afrikas. KI-Experten betonen, dass die Investitionen in Infrastruktur und Bildung die Grundlage für eine selbstbestimmte Innovation sind. Google positioniert sich damit nicht nur als Technologiekonzern, sondern als Partner für afrikanische Entwicklung. Die Kombination aus Netzwerkausbau, lokal angepasster KI und Bildungsprogrammen könnte einen Paradigmenwechsel im digitalen Afrika einleiten.