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LinkedIn-CEO: KI-Schreibassistent weniger erfolgreich als erwartet

vor 6 Tagen

LinkedIn-Chef sagt, KI-Schreibassistent ist weniger beliebt als erwartet Ryan Roslansky, der CEO von LinkedIn, gab in einem Gespräch mit Bloomberg zu, dass die Nutzer des professionellen Netzwerks die KI-generierten Vorschläge zur Verbesserung ihrer Posts weniger begeistert aufgenommen haben, als er es sich vorgestellt hatte. "Ehrlich gesagt, ist es nicht so populär, wie ich dachte," sagte Roslansky. Er erklärte, dass der Hürdenhöhe für Posts auf LinkedIn gegenüber anderen Plattformen höher sei, da es hier um die Online-Version des persönlichen Lebenslaufs gehe. Nutzer könnten erhebliche Kritik erleben, wenn ihre Beiträge zu offensichtlich von einer KI stammen. Roslansky betonte, dass der Ruf und das Berufsbild auf LinkedIn von großer Bedeutung sind. "Wenn du auf X oder TikTok angegriffen wirst, ist das eine Sache," fügte er hinzu, "aber wenn du auf LinkedIn angegriffen wirst, beeinträchtigt das wirklich deine Fähigkeit, wirtschaftliche Chancen für dich selbst zu schaffen." Trotz dieser Herausforderungen hat LinkedIn in den letzten zwölf Monaten sechs Mal mehr Stellenangebote mit Anforderungen an KI-fähige Bewerber veröffentlicht. Gleichzeitig haben sich die Nutzer, die KI-Fähigkeiten in ihren Profilen hinzugefügt, um das Zwanzigfache erhöht. Dies zeigt, dass KI im beruflichen Umfeld zunehmend wichtiger wird, auch wenn bestimmte Funktionen noch skeptisch betrachtet werden. Roslansky selbst nutzt KI-Tools, insbesondere den Copilot, um seine Kommunikation mit Satya Nadella, dem CEO von Microsoft, zu verbessern. "Jedes Mal, bevor ich ihm eine E-Mail sende, drücke ich den Copilot-Button, um sicherzustellen, dass ich 'Satya-smart' klinge," erklärte er. Diese persönliche Erfahrung verdeutlicht, wie KI im Business-Umfeld eingesetzt werden kann, um die Qualität der Kommunikation zu steigern, wenngleich es bei öffentlichen Beiträgen noch Vorbehalte gibt. Die Zunahme von KI-generierten Vorschlägen auf LinkedIn spiegelt wider, dass Nutzer die Technologie in verschiedenen Kontexten unterschiedlich begrüßen. Während sie bereit sind, KI für private Kommunikation oder interne Abstimmungen zu nutzen, scheuen sie davor zurück, sie für öffentliche Posts zu verwenden, die direkt mit ihrem beruflichen Image verbunden sind. Dies könnte auch darauf hindeuten, dass die Nutzer noch Skepsis gegenüber der Authentizität und Originalität von KI-generiertem Inhalt hegen. Ein weiterer Faktor, der die geringere Nutzung dieser Funktion erklären könnte, ist die Furcht vor potenziellen Missverständnissen oder Fehlinterpretationen durch KI. Nutzer möchten vermeiden, dass ihre Beiträge falsch interpretiert oder unpassend formuliert werden, was negative Konsequenzen für ihre Karriere haben könnte. Im Gegensatz dazu haben andere KI-basierte Funktionen, wie die automatische Vervollständigung von Profilen oder die Personalisierung von Jobvorschlägen, deutlich mehr Akzeptanz gefunden. Diese Funktionen erleichtern den Nutzern das Management ihrer beruflichen Identität und helfen ihnen, relevante Stellenangebote zu finden, ohne dass ihre Autorschaft infrage gestellt wird. Die steigende Nachfrage nach KI-Fähigkeiten in Stellenanzeigen und die Zunahme von KI-Profilen unter den Nutzern von LinkedIn zeigen jedoch, dass die Technologie im beruflichen Umfeld zunehmend eine Rolle spielt. Unternehmen suchen aktiv nach Mitarbeitern, die KI-Tools beherrschen, und Nutzer ergänzen ihre Profile, um diese Fähigkeiten zu demonstrieren. Industrieexperten sehen dies als ein Indikator für den Paradigmenwechsel im Arbeitsmarkt, der von der Digitalisierung und der zunehmenden Verwendung von KI getrieben wird. KI wird zunehmend als notwendiges Werkzeug sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiter angesehen, um im Wettbewerb zu bestehen. Gleichzeitig erkennt man die Notwendigkeit, die Grenzen klar zu ziehen, um die Authentizität und Integrität des eigenen beruflichen Profils zu wahren. Microsoft, das LinkedIn übernommen hat, setzt intensiv auf KI-Technologien, um seine Dienste zu verbessern. Das Unternehmen investiert in Forschung und Entwicklung, um KI-Tools zu schaffen, die sowohl effizient als auch ethisch korrekt sind. LinkedIn profitiert von diesen Investitionen und arbeitet daran, die KI-integrierten Funktionen kontinuierlich zu optimieren, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die KI-generierten Vorschläge für LinkedIn-Posts trotz ihrer geringen Akzeptanz ein wichtiger Schritt in Richtung digitaler Innovation sind. Die Herausforderungen, die dabei auftreten, müssen jedoch ernst genommen und angemessen gelöst werden, um die Nutzer zu überzeugen und die langfristige Nutzung der Technologie zu fördern.

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