Nvidia-Chef lobt Musk als „ultimative GPU“
Nvidia-Chef Jensen Huang hat Elon Musk als „die ultimative GPU“ bezeichnet. In einem Gespräch im „BG2-Podcast“ hob Huang hervor, dass Musk dank seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, komplexe Informationen in seinem Kopf zu verarbeiten und zu koordinieren, einzigartige technische Errungenschaften ermöglicht. Musk führt derzeit mindestens fünf wegweisende Unternehmen – darunter Tesla, SpaceX, Neuralink, xAI und The Boring Company – und treibt Projekte voran, die von autonomen Fahrzeugen über Roboter bis hin zu künstlichen Intelligenzen reichen. Besonders hervorgehoben wurde sein derzeitiges Großprojekt, Colossus II, ein geplantes AI-Trainingszentrum außerhalb von Memphis, Tennessee, das als weltweit erstes Gigawatt-System für künstliche Intelligenz gelten soll. Laut Dokumenten hat Musk bereits mindestens 400 Millionen US-Dollar in das Projekt investiert. Die Anlage soll schließlich mindestens eine Million Nvidia-GPUs umfassen, wobei bereits 200.000 Chips beschafft wurden. Huang betonte, dass die Entwicklung solcher Supercomputer die komplexeste technische Herausforderung ist, der sich die Menschheit je gestellt hat – mit Herausforderungen in der Finanzierung, Energieversorgung, Infrastruktur und Systemintegration. Was Musk auszeichnet, so Huang, sei, dass all diese interdependenten Faktoren – von der Technologie über die Finanzierung bis zur Bauplanung – in einem einzigen Kopf zusammenlaufen. „Er hat alles im Kopf“, sagte Huang, „und das macht ihn zur ultimativen GPU.“ Der Nvidia-Chef hob zudem Musks Dringlichkeit und tiefgreifende Motivation hervor: „Wenn Willenskraft mit Fähigkeit zusammenkommt, passieren unglaubliche Dinge – wirklich einzigartig.“ Die Äußerung ist nicht nur lobend gemeint, sondern auch strategisch: Musk ist einer der größten Kunden von Nvidia. Seine Unternehmen sind entscheidende Akteure im globalen AI-Wettlauf, und die Nvidia-GPUs sind zentrale Bausteine in fast allen modernen KI-Infrastrukturen. Zuletzt kündigte Nvidia eine Investition von 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI an – eine Organisation, die von Sam Altman geleitet wird, einem ehemaligen Mitarbeiter von Musk, der mittlerweile ein Konkurrent ist. Trotz dieser Spannungen sieht Huang in Musk einen entscheidenden Akteur für die Zukunft der KI-Infrastruktur. „Ich würde nicht überrascht sein, wenn er vor allen anderen eine Gigawatt-Leistung erreicht“, sagte er. Bewertung: Experten sehen in Huangs Aussage eine Mischung aus Anerkennung und strategischer Allianz. Musk gilt als einzigartiger Innovator mit der Fähigkeit, interdisziplinäre Systeme zu vereinen – eine Eigenschaft, die in der KI-Welt von höchstem Wert ist. Gleichzeitig unterstreicht die hohe Abhängigkeit von Nvidia-GPUs, wie zentral die Chip-Industrie für die Zukunft von KI-Infrastrukturen ist. Für Nvidia ist die Partnerschaft mit Musk nicht nur wirtschaftlich lukrativ, sondern auch symbolisch: Die Beziehung zwischen dem KI-Enthusiasten und dem Chip-Giganten repräsentiert die Konvergenz von Vision, Technologie und Marktmacht.