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Apple-Execs: Neues Siri 2026 bereit, kein Demoware

vor 17 Tagen

Apple-Manager betonen, dass der neue künstlich-intelligenzgestützte Siri keine „Demoware“ war, sondern einfach noch nicht bereit für den Markt. In verschiedenen Interviews nach Apples Worldwide Developers Conference (WWDC 25) lehnten Apple-Manager die Vorwürfe ab, dass die vorgestellten personalisierten, künstlich-intelligenzgestützten Funktionen von Siri lediglich „Vaporware“ seien. Das Unternehmen betonte, dass es trotz der hohen Anzahl an Ingenieuren und finanziellen Mitteln die Technologie bisher nicht ausreichend optimieren konnte, um sie zu veröffentlichen. Craig Federighi, der Senior Vice President für Softwareentwicklung bei Apple, erklärte in einem Interview mit The Wall Street Journal, dass KI eine komplexe und neue Technologie sei, die Apple als langfristige Transformationswelle betrachtet, die die Branche und die Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten beeinflussen werde. „Es gibt keinen Grund, die falschen Funktionen und das falsche Produkt nur, um als Erster am Markt zu sein, herauszubringen“, sagte Federighi. Die Eile sei nicht notwendig gewesen, da Apple auf Qualität und Nutzererfahrung setzt, die langfristig stabil und verlässlich sein müssen. In einem weiteren Interview mit Tom’s Guide und TechRadar betonte Federighi, dass Apple den neuen Siri auf der WWDC 24 gezeigt habe, um ein vollständiges Bild davon zu geben, wie das Unternehmen die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz betrachtet und wohin sie sich entwickeln wird. Apple hatte zwei Versionen der KI-Architektur für Siri entwickelt. Die erste Version, die im Video präsentiert wurde, war jedoch nicht stark genug, um die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Daher entschied sich das Team, zur Version 2 der Architektur zu wechseln, die erst 2026 veröffentlicht werden soll. Die Manager widersprachen auch der Annahme, dass Apple bei der WWDC 24 keine funktionierende Technologie vorgeführt habe. Federighi erklärte dem Journal, dass sie tatsächlich funktionierende Software mit einem echten großen Sprachmodell und echter semantischer Suche gefilmt hätten. Greg Joswiak, der Senior Vice President für Weltweites Marketing bei Apple, fügte hinzu, dass die Vorstellung als „Demoware“ missverstanden werde. „Es gibt diese Narrative da draußen, dass es nur Demoware war. Nein, es war ... etwas, das wir, wie Craig sagte, später im Jahr tatsächlich veröffentlichen wollten.“ Joswiak gab an, dass Apple die Kunden enttäuscht hätte, wenn es die Software mit einem „unannehmbaren Fehlerquote“ veröffentlicht hätte. Apple hat breitere Pläne für die Künstliche Intelligenz, die weit über die Entwicklung eines Chatbots hinausgehen. Federighi erklärte Tom’s Guide, dass es nie Apples Ziel gewesen sei, einen Chatbot wie ChatGPT zu bauen. Stattdessen wolle das Unternehmen Intelligenz in die Benutzererfahrung aller seiner Plattformen tiefgreifend integrieren, sodass die Technologie den Nutzern in ihrem täglichen Leben begegnet, ohne dass sie in eine separate Chat-Erfahrung wechseln müssten. Das Hauptziel von Apple ist es, Entwicklern Werkzeuge zu bieten, um die grundlegenden Modelle von Apple zu nutzen und intelligenteren Apps zu erschaffen. Diese Strategie spiegelt Apples Ansatz wider, KI als integralen Bestandteil seiner Betriebssysteme zu sehen, der die Nutzer in verschiedenen Kontexten unterstützt. Industry-Insider bewerten die Äußerungen von Apple positiv und sehen die langfristige Vision des Unternehmens als sinnvoll an. Sie argumentieren, dass die Fokussierung auf eine stabile und qualitativ hochwertige Integration von KI in bestehende Produkte letztendlich mehr Nutzen für die Nutzer bringt als das rasche Herstellen eines unvollständigen Chatbots. Apple, ein Marktführer in der Technologiebranche, hat sich immer wieder durch seine Vorsicht und langfristige Perspektive ausgezeichnet, was auch in dieser Situation deutlich wird.

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