Meta kooperiert mit Midjourney für künstlerische KI-Images in sozialen Medien
Meta kündigt eine enge Zusammenarbeit mit dem KI-Unternehmen Midjourney an, bei der die ästhetische KI-Technologie des US-Startups in Meta’s eigene Modelle und Produkte integriert werden soll. Der neue Chief AI Officer von Meta, Alexandr Wang, gab die Kooperation in einer Ankündigung am Freitag bekannt und betonte, dass es sich um eine „technische Zusammenarbeit zwischen unseren Forschungsteams“ handelt – deutlich mehr als eine bloße Lizenzierung von Midjourney-Tools. Die genauen Bedingungen des Abkommens wurden nicht offengelegt. Ein Sprecher von Meta, Ashley Gabriel, verwies auf Wangs Aussagen und erklärte, dass keine weiteren Kommentare möglich seien. Midjourney reagierte zunächst nicht auf Anfragen zur Kooperation. Die Partnerschaft ist Teil von Meta’s umfassender Strategie, in der KI-Superintelligenz voranzutreiben, um mit Konkurrenten wie OpenAI und Google Schritt zu halten. Mark Zuckerberg hat in letzter Zeit massiv in KI-Forschung investiert und sogar hochkarätige Talente mit exorbitanten Angeboten aus anderen Unternehmen abgeworben – darunter Wang, der erst kürzlich nach einer Milliardeninvestition von Meta in 49 Prozent des KI-Unternehmens Scale AI, das er mitbegründet hat, zu Meta wechselte. Die Integration von Midjourney-Technologie passt perfekt zu Meta’s Pläne für künstliche Intelligenz in Bild- und Videogenerierung. Der Meta AI-App-Feed basiert bereits auf KI-generierten Bildern und Videos, und auf Facebook, WhatsApp und Instagram gibt es bereits Funktionen, um KI-Generierte Inhalte direkt in Beiträge oder Chats einzubinden. Mit der Zusammenarbeit mit Midjourney könnte Meta die Qualität und Kreativität dieser Inhalte erheblich steigern – schließlich gilt Midjourney als führend in der Erstellung ästhetisch anspruchsvoller, hochwertiger Bilder und Videos durch KI. „Wir sind unglaublich beeindruckt von Midjourney“, sagte Wang. „Sie haben wahre technische und ästhetische Meisterleistungen vollbracht, und wir freuen uns, enger mit ihnen zusammenzuarbeiten.“ Beide Unternehmen werden demnächst mehr Details über ihre gemeinsame Arbeit bekanntgeben. Trotz der Kooperation betont Midjourney-Gründer und CEO David Holz, dass das Unternehmen weiterhin „unabhängig“ und „community-getragen“ bleibe – ohne Investoren und mit einem Fokus auf langfristige Forschung. Dies unterstreicht die besondere Position von Midjourney im KI-Ökosystem, das sich nicht ausschließlich an kommerzielle Gewinne orientiert. Die Partnerschaft könnte eine neue Ära in der Integration von KI-Generierung in soziale Medien markieren – mit potenziellen Auswirkungen auf Inhaltsqualität, Nutzererfahrung und die kreative Nutzung von KI. Experten sehen darin einen Schritt hin zu einer konsistenten, qualitativ hochwertigen KI-Content-Ökonomie in sozialen Netzwerken.